Die Steirische Harmonika weist eine große Tradition auf – insbesondere im Alpenland. Doch wie alt ist dieses Instrument überhaupt und wie hat es sich vom Aufbau her bis heute weiterentwickelt? Diesen beiden Fragen gehen wir in diesem Ratgeberartikel genauer auf den Grund. Die Steirische Harmonika ist deutlich älter als die meisten Menschen in diesem Moment möglicherweise denken, was auch am Traditionsbewusstsein, das zu jener Zeit stark wuchs unter jungen und älteren Menschen, liegt. Das gilt insbesondere für die Regionen an der bayrisch-österreichischen Grenze. Schließlich wollte man sich damals stets von Preußen abgrenzen und seine eigene Werte in den Vordergrund stellen. „Geschichte und Entwicklung der steirischen Harmonika“ weiterlesen
Steirische Harmonika von Alpen
Die Steirische Harmonika wurde eigentlich von einem Wiener erfunden. Trotzdem nennt man dieses schöne Instrument „Steirische“. Haben Sie sich auch schon gefragt warum das so ist?
In Österreich wurde steirisch eher mit ländlich verbunden. Vor allem auf dem Land hat man abends in der Stube mit seiner Familie musiziert. Es gab weder Fernseher noch Radio. Auch sonst war das Landleben am Abend eher ruhiger. Die Steirische Harmonika war da ein willkommenes neues Instrument.
Mittlerweile gibt es viele Harmonikabauer vor allem in Bayern, Österreich und sogar in Slowenien. Früher gehörte die Steiermark zum Kaiserreich von Österreich und hier eben auch Teile vom heutigen Slowenien. „Steirische Harmonika von Alpen“ weiterlesen
Hubert von Goisern – ein starker Charakter
Für die Generation der heute 50 bis 60-jährigen war und ist Hubert von Goisern eine absolute Besonderheit im Musikbetrieb. Ihm und seiner Interpretation österreichischer Volksmusik ist es zu verdanken, das sich eine Gruppe dieser Sparte zuwandte, die in den 1970er- und 1980er-Jahren im Traum nicht daran gedacht hätten, irgendetwas mit Volksmusik zu tun haben zu wollen. Es war die hohe Zeit der Popmusik, die Zeit, in der Michael Jackson auf dem Musik-Olymp thronte und sich der Rock langsam in eine von vielen Nischen verabschiedete, nachdem er gut ein Viertel Jahrhundert die musikalische Welt dominierte. Dennoch dachte damals noch keiner daran,
dass man mit der Steirischen Harmonika erfolgreich sein kann. „Hubert von Goisern – ein starker Charakter“ weiterlesen
Steirische Harmonika – woher kommt sie?
Die Steirische Harmonika geht auf das Akkordeon zurück, das im Jahre 1829 von Cyrill Demian und seinen Söhnen erfunden wurde. Der Name hat nichts mit dem österreichischen Bundesland Steiermark zu tun, sondern geht darauf zurück, dass man in Wien den Begriff „volkstümlich“ als steirisch bezeichnete. Mit diesem Instrument war es erstmals möglich ganze Akkorde auf einer Handharmonika zu spielen. Bereits um 1870 baute man diese Instrumente, die der heutigen Steirischen Harmonika sehr ähnlich waren. Er Unterschied zum Akkordeon war der hellere Klang und die kräftigen Helikonbässe und es ist möglich, Melodie und Begleitung gleichzeitig zu spielen. Die Bestandteile sind bis heute im Wesentlichen unverändert. Sie besteht aus einem Holzkasten, aus einer Tastatur, dem Balg und den Stimmstöcken. Die Tastatur ist in Form von Knöpfen in Reihen angebracht.
Die Steirische Harmonika ist in Österreich zuhause
Die Steirische Harmonika eroberte langsam den gesamten Alpenraum und ist heute in Österreich, Italien (Südtirol), Bayern, Tschechien zu finden. Sie wurde anfangs nur auf Bestellung in Einzelstücken hergestellt. „Steirische Harmonika – woher kommt sie?“ weiterlesen